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Nr. 37 / 2013

15. Februar 2013 : Religiöse Transformationen in Lateinamerika - Abschlusskongress des Projektes »Pastoral Urbana - Großstadtpastoral«

Der Katholizismus in Lateinamerika befindet sich im Wandel und muss Antworten finden auf religiöse Pluralisierung nach innen und außen, auf soziale und kulturelle Spannungen und ökologische Problemstellungen, die sich vor allem in den Metropolen und Mega-Cities bündeln. In diesem Zusammenhang findet vom 26. Februar bis 2. März das Alumni-Seminar «Die Großstädte in Lateinamerika und die aktuellen sozialen, kulturellen und religiösen Transformationsprozesse« in Mexiko-Stadt statt, an dem die Universität Osnabrück beteiligt ist. Die Veranstaltung wird vom Deutschen Akademischen Auslandsdienst (DAAD) und dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit gefördert.

Der Katholizismus in Lateinamerika befindet sich im Wandel und muss Antworten finden auf religiöse Pluralisierung nach innen und außen, auf soziale und kulturelle Spannungen und ökologische Problemstellungen, die sich vor allem in den Metropolen und Mega-Cities bündeln. In diesem Zusammenhang findet vom 26. Februar bis 2. März das Alumni-Seminar «Die Großstädte in Lateinamerika und die aktuellen sozialen, kulturellen und religiösen Transformationsprozesse« in Mexiko-Stadt statt, an dem die Universität Osnabrück beteiligt ist. Die Veranstaltung wird vom Deutschen Akademischen Auslandsdienst (DAAD) und dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit gefördert.

Das Alumni-Seminar wird in Zusammenarbeit mit der Universidad Iberoamericana und dem Forschungsprojekt «Pastoral Urbana« organisiert, welches Prof. Dr. Margit Eckholt seit Herbst 2010 am Institut für Katholische Theologie der Universität Osnabrück durchführt. Das Alumni-Seminar und der Abschlusskongress des Forschungsprojektes bieten die Gelegenheit, gemeinsam mit etwa 100 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus Lateinamerika und Deutschland die komplexen Veränderungsprozesse zu diskutieren, die gegenwärtig die gesellschaftlichen und religiösen Landschaften der lateinamerikanischen Großstädte transformieren.«Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung lebt bereits in urbanen Räumen, bis 2030 wird eine Steigerung auf 60 Prozent erwartet. In den großen Zentren werden dann knapp zwei Drittel der neun Milliarden Menschen leben«, so Prof. Eckholt. Die Mega-Cities sind von extremen Spannungen geprägt und einem ökologischen Kollaps bedroht. Soziale Segregation, Gewalt und der Kampf ums Überleben sind die Folge. Gleichzeitig bedeuten die Großstädte jedoch für viele das Faszinosum von Zukunft, Aufstieg und neuem Anfang. Die Transformationsprozesse in den großen Städten lassen auch Religionen, Spiritualitäten und die christlichen Kirchen nicht unverändert. Der Katholizismus befindet sich in einer großen Umbruchsphase, was für die katholische Kirche als eine Herausforderung und neue Chance begriffen werden kann. Neue Optionen für die Pastoral der katholischen Kirche wurden in dem Forschungsprojekt «Pastoral Urbana - Großstadtpastoral« in Zusammenarbeit mit fünf lateinamerikanischen wissenschaftlichen Projektgruppen in Argentinien, Brasilien, Chile, Kolumbien und Mexiko analysiert.

Im Gespräch mit Fachleuten aus der Urbanistik, den Sozialwissenschaften, der Philosophie, Fundamentaltheologie, theologischen Ethik und Pastoraltheologie werden die Vorgänge und Optionen in Lateinamerika mit den Teilnehmern des Seminars diskutiert und Kriterien einer ethischen Urteilsbildung angesichts dieser Veränderungen erarbeitet. Neben Alumni der Universität Osnabrück nehmen Alumni verschiedener deutscher Universitäten aus den Disziplinen Theologie, Philosophie und (Sozial-)Pädagogik an dem Seminar teil.

Weitere Informationen

Dr. Hans-Jürgen Unverferth, Universität Osnabrück
Stabstelle Kommunikation und Marketing
Neuer Graben 29/Schloss, 49069 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4240, Fax +49 541 969 4962
hans-juergen.unverferth@uni-osnabrueck.de
www.uni-osnabrueck.de/98.html

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