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Nr. 163 / 2013

25. Juni 2013 : Schüler-Lehrer-Akademie kommt an - Erste Absolventen erhalten 1000 Euro finanzielle Starthilfe für das Studium

Mit der Einrichtung einer Schüler-Lehrer-Akademie (SLA) begegnen Universität und Hochschule Osnabrück in Kooperation mit den Berufsbildenden Schulen der Region einem Nachwuchsproblem. Frühzeitig, schon vor dem Erwerb einer Hochschulberechtigung, werben sie um Schülerinnen und Schüler und gewähren ihnen einen intensiven Einblick in das spätere Berufsfeld als Lehrerin oder Lehrer an berufsbildenden Schulen. Das Osnabrücker SLA-Modell wurde jetzt anlässlich der 17. Hochschultage »Berufliche Bildung 2013« an der Universität Duisburg-Essen vorgestellt.

Mit der Einrichtung einer Schüler-Lehrer-Akademie (SLA) begegnen Universität und Hochschule Osnabrück in Kooperation mit den Berufsbildenden Schulen der Region einem Nachwuchsproblem. Frühzeitig, schon vor dem Erwerb einer Hochschulberechtigung, werben sie um Schülerinnen und Schüler und gewähren ihnen einen intensiven Einblick in das spätere Berufsfeld als Lehrerin oder Lehrer an berufsbildenden Schulen. Das Osnabrücker SLA-Modell wurde jetzt anlässlich der 17. Hochschultage »Berufliche Bildung 2013« an der Universität Duisburg-Essen vorgestellt.

Prognosen zufolge stehen die berufsbildenden Schulen vor allem in den Fachrichtungen Metall- und Elektrotechnik vor dem Problem, qualifizierte Lehrkräfte zu finden. »Neben der Einrichtung von speziellen Studienangeboten, beispielsweise einem Quereinstiegs-Masterstudiengang zum Lehramt für Absolventen ingenieurwissenschaftlicher Studiengänge, wird mit der Schüler-Lehrer-Akademie bereits unter Schülern um künftige Studenten geworben, um dieser Tendenz entgegenzuwirken«, so die beiden Organisatoren Prof. Dr. Thomas Bals (Universität Osnabrück) und Prof. Dr. Prof. Dr.-Ing. Eberhard Wißerodt (Hochschule Osnabrück).

Das 2010 auf Initiative und in Zusammenarbeit mit dem Niedersächsischen Kultusministerium und der Stiftung Niedersachsen Metall entwickelte SLA-Konzept richtet sich vor allem an Schüler der Schulformen Fachoberschule Technik, berufliches Gymnasium Technik und der Fachschule Technik. Es steht aber auch Interessenten von allgemeinbildenden Schulen offen. Von den Bewerberinnen und Bewerbern werden eine technische Qualifikation sowie ein grundsätzliches pädagogisches Interesse, Leistungsorientierung und Sozialkompetenz erwartet.

»Im Verlauf der Schüler-Lehrer-Akademie durchlaufen die Teilnehmer vier verschiedene kooperierende Institutionen, die alle mit der Lehrerausbildung und –tätigkeit zu tun haben. Sie erleben dort je einen Praxistag und werden aufgefordert, zu beobachten, zu fragen sowie – alleine und in Gruppen - zielgerichtet Aufgaben zu bearbeiten«, erläutert Bals das Konzept. »An der eigenen Schule beginnen sie mit einem Perspektivenwechsel und lernen das Lehrerdasein einschließlich der außerunterrichtlichen Lehreraktivitäten kennen.«

Der nächste Anlaufpunkt sind die Universität und Hochschule Osnabrück, die unter anderem über den Aufbau und den Ablauf des Studiums, den praktischen Studienalltag informieren. Der Übergang von der Theorie zur Praxis wird den Schülern dann in einem dritten Baustein demonstriert, dem Studienseminar. Letzter und nicht minder wichtiger Bestandteil der SLA in Osnabrück ist der Ausbildungsbetrieb. »Hier lernen die Schüler den praktischen Teil der dualen Berufsausbildung im Betrieb kennenlernen. Dabei werden ihnen Organisation und Struktur der betrieblichen Ausbildung nahe gebracht«, ergänzt Hochschulprofessor Wißerodt.

Am Ende des Durchlaufs der Schüler-Lehrer-Akademie erwartet die Absolventen nicht nur ein Zertifikat, sondern es lockt auch die Chance auf 1000 Euro Starthilfe für das Studium zum Lehramt. Über diese von der VME-Stiftung Osnabrück-Emsland bereit gestellte Anerkennung konnten sich im Februar 2013 bereits die ersten vier Teilnehmer freuen.

Weitere Informationen

Prof. Dr. Thomas Bals, Universität Osnabrück,
Berufs- und Wirtschaftspädagogik,
Katharinenstraße 24, 49078 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969 6303
tbals@uni-osnabrueck.de

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