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Nr. 149 / 2013

12. Juni 2013 : Sprachwissenschaftliche und historische Erkundungen - Uni Osnabrück lädt zu zwei Gastvorträgen von Prof. Dr. Georg Bossong

Die Universität Osnabrück lädt zu zwei Gastvorträgen des renommierten Professors für romanische Philologie der Universität Zürich, Dr. Georg Bossong, ein. Am Montag, 17. Juni, spricht er um 18.15 Uhr im Rahmen der Ausstellung »„Madre d’Israel“ Die sephardisch-jüdische Kultur Thessalonikis. 70 Jahre nach den Deportationen«, die im Foyer der Universitätsbibliothek, Alte Münze 16 / Kamp, zu sehen ist. Das Thema seines Vortrages im Zimeliensaal der Bibliothek lautet »Kultur und Sprache der Sepharden Salonikis«. Am folgenden Abend, Dienstag, 18. Juni, referiert der Wissenschaftler um 18.15 Uhr im Universitätsgebäude am Neuen Graben 40 in Raum 41/121 im Rahmen des »Linguistischen Kolloquiums« zum Thema »Sprachtypologie und Universalienforschung am Beispiel der Differentiellen Objektmarkierung«. Die interessierte Öffentlichkeit ist zu beiden Vorträgen herzlich eingeladen.

Die Universität Osnabrück lädt zu zwei Gastvorträgen des renommierten Professors für romanische Philologie der Universität Zürich, Dr. Georg Bossong, ein. Am Montag, 17. Juni, spricht er um 18.15 Uhr im Rahmen der Ausstellung »„Madre d’Israel“ Die sephardisch-jüdische Kultur Thessalonikis. 70 Jahre nach den Deportationen«, die im Foyer der Universitätsbibliothek, Alte Münze 16 / Kamp, zu sehen ist. Das Thema seines Vortrages im Zimeliensaal der Bibliothek lautet »Kultur und Sprache der Sepharden Salonikis«. Am folgenden Abend, Dienstag, 18. Juni, referiert der Wissenschaftler um 18.15 Uhr im Universitätsgebäude am Neuen Graben 40 in Raum 41/121 im Rahmen des »Linguistischen Kolloquiums« zum Thema »Sprachtypologie und Universalienforschung am Beispiel der Differentiellen Objektmarkierung«. Die interessierte Öffentlichkeit ist zu beiden Vorträgen herzlich eingeladen.

Georg Bossong ist Professor für romanische Philologie an der Universität Zürich. Er ist nicht nur ausgewiesener Linguist mit Forschungsschwerpunkten unter anderem in Sprachtypologie, Sprachpolitik und Geschichte der Sprachwissenschaft, sondern er hat auch und insbesondere Geschichte, Sprache und Kultur der spanischen Juden intensiv und umfassend erforscht. Sein erster Vortrag wird in die Vorgeschichte der Juden Thessalonikis einführen, die seit 1492 von der Iberischen Halbinsel ins Osmanische Reich vertrieben wurden und in großer Zahl nach Thessaloniki einwanderten; auch die Behandlung gelehrt-wissenschaftlicher sowie literarischer Zeugnisse der Zeit ab dem 16. Jahrhundert steht auf dem Programm.

Das Judenspanische, heute eine bedrohte Sprache, konnte sich bis zur nationalsozialistischen deutschen Besatzung in Griechenland vor allem in Thessaloniki reich entfalten. Im griechischen Nationalstaat existierte so bis zu den Deportationen eine großstädtische Sprachinsel des Spanischen neben dem Neugriechischen. Über weitere, vielfältige Hybridisierung des Judenspanischen vor allem über französische Bildung und Literatur seit dem 19. Jahrhundert entstand in der Region eine multiple Vielsprachigkeit, an die heute die Erinnerung wachzuhalten von gesellschaftlicher Bedeutung ist.

Weitere Informationen

Prof. Dr. Chryssoula Kambas, Universität Osnabrück
Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaft
Neuer Graben 40, 49074 Osnabrück
Tel: +49 541 969 4672
chryssoula.kambas@uni-osnabrueck.de

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